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(Download) "Der Brillenindianer" by Hildegard Schumacher & Siegfried Schumacher # eBook PDF Kindle ePub Free

Der Brillenindianer

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eBook details

  • Title: Der Brillenindianer
  • Author : Hildegard Schumacher & Siegfried Schumacher
  • Release Date : January 02, 2015
  • Genre: Family & Relationships,Books,Young Adult,Fiction,Coming of Age,Kids,Learning to Read,Intermediate Readers,Romance,Family,
  • Pages : * pages
  • Size : 539 KB

Description

Otto alias Häuptling Adlerauge ist mit seinen Eltern in eine andere Stadt gezogen. Dort, in dem Wald hinter dem Neubaugebiet, findet er auf einem seiner Streifzüge eine geheime Burg, die drei größere Jungen sich errichtet haben. Ihr Häuptling Branco nimmt Otto in die Bande auf. Warum Bande, fragt sich Otto, dann sind sie ja gar keine Indianer. Tatsächlich zwingen sie Otto zu Dingen, die nichts mit seiner Indianerehre zu tun haben. Als er auch noch in einen Kaufhallendiebstahl verwickelt und seine Brille gestohlen wird, sucht er die Unterstützung seiner Eltern. Doch ganz allein mit seiner Freundin Antje will er die drei Großen zur Rede stellen.
LESEPROBE:
Olaf antwortete mit keiner Silbe, er hatte total abgeschaltet.
„Lasst ihn“, sagte Branco. Er streckte die Hand aus und verlangte von Otto die Zigaretten. Der zeigte aufs Regal. Branco nahm die Schachtel und sah, dass sie bereits geöffnet war. „Hast wohl probiert?“, fragte er und grinste. Dann guckte er genauer. „Hast mehrmals probiert, was?“
„Ich rauch nur mit euch Friedenspfeife.“
Branco winkte ab und fingerte eine Zigarette heraus, zündete sie an und hielt Mäcki die Schachtel hin. Der lehnte ab, und Otto verzichtete auch freiwillig. Branco lachte. Er schien seinen gutmütigen Tag zu haben. „Okay, Brillenschlange“, sagte er, „weil du deine Friedenspfeife schon weghast, kriegst du zur Strafe keine.“
„Okay!“, sagte Otto, und er fand, dass das die beste Strafe war, die er jemals erhalten hatte. Er verzog sich aus der Burg und beschloss, auf der kleinen Lichtung dahinter Schießübungen zu veranstalten. Im Gras lag eine alte Konservendose. Er steckte einen Stock in den Boden und stülpte sie darüber. Das würde schön scheppern, wenn der Pfeil sie traf. Otto hatte schon das Scheppern im Ohr. Er nahm zehn Schritte Abstand, spannte den Bogen und zielte, indem er das linke Auge zukniff, doch er hatte Schwierigkeiten, weil das rechte Auge sich ebenfalls schloss. Otto setzte den Bogen ab. Verdammt! Als großer Jäger hatte er Tiger und Büffel in Massen erlegt, und auf einmal traf ihn die Blinzelkrankheit. Er musste sein linkes Auge überlisten, indem er es mit dem Taschentuch verband.
Das Zwinkern war abgestellt. Otto ging von oben ins Ziel, wie er es beim Fernsehen beobachtet hatte. Das lief hervorragend. Nur konnte er die Konservendose nicht genau erkennen. Er nahm die Brille ab, putzte sie an seinem Hemd blank, probierte noch einmal. Der Pfeil schwirrte vom Bogen. „Treffer!“, schrie Otto. „Treffer!“


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